Auszeichnungen für Tillhausen - Das STADT-SPIEL

Das STADT-SPIEL ist 1. Preisträger des Heinz-Westphal-Preises 2013

Der Heinz-Westphal-Preis wird alle zwei Jahre vom Deutschen Bundesjugendring und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vergeben. Mit diesem Preis wird das besondere, herausragende ehrenamtliche Engagement junger Menschen ausgezeichnet. Aus über 180 bundesweiten Projekten waren fünf Preisträger nominiert, zu denen auch der Kreisjugendring mit dem Projekt ”Das STADT-SPIEL – Kinder gestalten ihre Welt” gehörte.

Am 3. Dezember wurden bei der Verleihfeier im Grünen Salon der Volksbühne Berlin die Plätze vergeben und die Freude war riesengroß, als verkündet wurde, dass das STADT-SPIEL den ersten Preis erhalten hat. Neben Vertreter_innen des Kreisjugendrings nahmen auch Kreispräsident Meinhard Füllner und die Bundestagsabgeordneten Norbert Brackmann, Nina Scheer und Konstantin von Notz die Ehrung entgegen.

Der Laudator, Staatssekretär Lutz Stroppe, begründete die Entscheidung der Jury:” Der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg leistet mit seiner Kinderstadt einen bemerkenswerten Beitrag zur politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Die gute Methode Kinderstadt wird durch den Umfang und die Dauer zu einem Erlebnis für mehr als 300 Kinder zwischen acht und 14 Jahren. Sie ist mehr als ein Rollenspiel, sie ist ein Beitrag zur Stärkung der Demokratie in einer jungen Altersgruppe. Die Kinder erfahren, welche Dinge für das Gelingen einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind. Sie tragen Verantwortung für sich und andere. Sie verstehen Zusammenhänge und das durchaus komplexe System eines Gemeinwesens – und das in einer altersgemäßen Form, die zudem Spaß macht. Dem Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg gelingt es außerdem, sehr viele Ehrenamtliche nachhaltig in das Projekt einzubinden. Er stärkt und fördert damit das Engagement von mehr als 150 jungen Menschen aus unterschiedlichen Jugendverbänden. Er vernetzt und bietet Austausch über den eigenen Verband hinaus auf eine originelle Weise. Durch umfassende Kooperation schafft es der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg, die Bevölkerung, die Verwaltung, die Politik und die regionale Wirtschaft in den Dienst der Jugendarbeit zu stellen. Als Selbstorganisation junger Menschen übernimmt er damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, stiftet Solidarität, Erlebnis und Freude – und macht Kindern Lust auf Demokratie.“

STADT-SPIEL erhält 2012 Publikumspreis in Berlin – Tillhausen ist der ideale Ort

Große Freude beim Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg!

Am 29. November wurden die diesjährigen Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs „Der ideale Ort“ vor der feierlichen Kulisse des Radialsystems in Berlin ausgezeichnet. Bei diesem Wettbewerb werden Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Initiativen aus ganz Deutschland gesucht, die sich für wohltätige Zwecke einsetzen, sich freiwillig engagieren oder ehrenamtlich helfen, ihren Ort für sich und andere lebenswerter zu gestalten.

Über 500 Projekte aus ganz Deutschland hatten sich am Wettbewerb beteiligt, der von Das Örtliche 2011 ins Leben gerufen wurde. Eine Jury ermittelte 16 Landessieger, aus deren Reihen die drei Bundessieger an diesem Abend geehrt wurden.

Gewinner des 2012 erstmalig ausgeschriebenen Publikumspreises wurde „DAS STADT-SPIEL – Kinder gestalten ihre Welt“. Bei dieser Online-Abstimmung gewann der Kreisjugendring mit 2.097 Likes und einem knappen Vorsprung von 57 Stimmen vor dem Zweitplazierten. Vor über 250 Gästen überreichte FOCUS Online Chefredakteur Daniel Steil als Preispate einen Scheck über 1.000 Euro an Jens Pechel und Sabine Zymelka vom Vorstand des Kreisjugendrings. Auch Malte Stapelfeldt, Regionaldirektor der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, war mit nach Berlin gereist und freute sich über die Ehrung: “Das STADT-SPIEL ist ein ganz besonderes Projekt im Kreis, das wir als Hauptsponsor seit vielen Jahren unterstützen.“

Preisverleihung im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2010“ in Rostock

Am 27. April 2011 wurden sieben Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2010 geehrt.

Das von den Bundesministerien des Innern und der Justiz im Jahr 2000 gegründete bundesweite „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)“ hat im Wettbewerb 2010 insgesamt 80 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches, nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Toleranz als Preisträger ausgewählt.

In einer öffentlichen Preisverleihung im Rostocker Rathaus wurden die Preisträger von Prof. Dr. Wolfgang Benz, dem ehemaligen Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der FU Berlin und Ulla Jelpke, Mitglied des Deutschen Bundestages, ausgezeichnet.

Auch „DAS STADT-SPIEL – Kinder gestalten ihre Welt“ des Kreisjugendrings Herzogtum Lauenburg e.V. wurde gewürdigt und mit einer Urkunde sowie einem Preisgeld geehrt.

In diesem 10-tägigen Kinderstadtprojekt lernen 300 Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren spielerisch politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge kennen. Mit einer eigenen Spielwährung, selbst produzierten Waren und angebotenen Dienstleistungen leben die TeilnehmerInnen in der selbst verwalteten Zeltstadt, die erstmalig im Jahr 1999 errichtet wurde. Durch das Engagement von 120 ehrenamtlichen und 15 hauptamtlichen MitarbeiterInnen sowie der Teilnahme von polnischen Kindern und ihren BetreuerInnen schlägt das Projekt außerdem Brücken zwischen verschiedenen Generationen und Kulturen.

Preisträger des Deutschen Bürgerpreises 2008 in der Kategorie Alltagshelden „Das STADT-SPIEL – Kinder gestalten ihre Welt“ des Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg e.V. aus Mölln

„Kinder an die Macht“, hieß es vor nicht allzu langer Zeit in einem bekannten Popsong.

Im schleswig-holsteinischen Mölln setzt man diesen Gedanken seit 1999 alle zwei Jahre für jeweils zehn Tage direkt in die Tat um: Dann leben und arbeiten 300 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 14 Jahren in der fiktiven Stadt „Tillhausen“, lernen dabei spielerisch gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge sowie verschiedene Berufsbilder kennen – und regieren sich auf demokratische Weise selbst.

Die Zeltstadt Tillhausen funktioniert im Grunde wie eine richtige Stadt: So gibt es Strom, Wasserleitungen und sanitäre Einrichtungen. Verpflegt werden die kleinen Stadtbewohner und ihre Betreuer von der Feldküche des Deutschen Roten Kreuzes. Der Alltag ohne Eltern wird regelmäßig zu einem großen Abenteuer: Zweimal täglich arbeiten die Kinder jeweils zwei Stunden in verschiedenen, vom Tillhausener Arbeitsamt vergebenen Jobs und verdienen sich ihre „Till-Taler“. Ob als Parlamentarier, Reporter, Sportler, Musiker, Handwerker oder Postangestellte: Alle bekommen den gleichen Lohn, den sie beispielsweise im Tillhausener Reisebüro, auf dem Kunsthandwerkermarkt oder für selbst gebackenen Kuchen im Café ausgeben können – ganz wie im „richtigen“ Leben also.

Im Mittelpunkt des STADT-SPIELS steht häufig das Thema Mitbestimmung: Nachdem gleich zu Beginn alle Teilnehmer einen Verhaltenskodex für die Stadt beschließen, werden aus allen Zeltgruppen Vertreter gewählt, die in der Stadtvertretung über Wünsche, Kritik und Anregungen der Stadtbewohner beraten. Auch ein Bürgermeister wird gewählt. So wachsen die Kinder und Jugendlichen in Tillhausen auf spielerische Weise in demokratische Prozesse hinein, lernen wirtschaftliche Strukturen kennen, steigern ihre soziale Kompetenz – und verbringen nicht zuletzt eine schöne, erlebnisreiche Zeit.

Rund 150 ehrenamtliche Helfer im Alter von 14 bis 60 Jahren sowie 15 hauptamtliche Helfer unterstützen die Kinder im Rahmen dieser beispielhaften Aktion, bei der jeweils rund 27.000 Stunden ehrenamtliches Engagement zusammenkommen. Das Projekt des Kreisjugendrings Herzogtum Lauenburg e.V. in Kooperation mit der Stadt Mölln hat sich fest etabliert und einen hohen Bekanntheitsgrad weit über die Kreisgrenzen des Herzogtums hinaus erworben.

Pressemitteilung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands

Bürgerpreis des Landes Schleswig-Holstein 2008 für das STADT-SPIEL

Unter dem Motto „Kinder fördern – in die Zukunft investieren“ wurde am 29.10.2008 in Kiel der Bürgerpreis 2008 für herausragendes Engagement verliehen. Die Initiative für Bürger-Engagement „für mich, für uns, für Schleswig-Holstein“ des Landtages und des Sparkassen- und Giroverbandes vergab den Bürgerpreis zum fünften Mal. Mehr als 50 Initiativen und Einzelpersonen aus dem Norden hatten sich beworben, elf wurden nominiert und schließlich vier zu Preisträgern erklärt.

Als erster Preisträger wurde der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg e.V. für sein Projekt „DAS STADT-SPIEL – Kinder gestalten ihre Welt“ ausgezeichnet. Beim STADT-SPIEL leben 300 Kinder von acht bis 14 Jahren zehn Tage in ihrer Zeltstadt Tillhausen und lernen gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Strukturen einer Stadt kennen. An die 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen tatkräftig das Projekt.

Martin Kayenburg, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Jörg-Dietrich Kamischke, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein und Siegrid Tenor-Alschausky, Vorsitzende des Sozialausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtages ehrten die Preisträger und dankten den Menschen und Projekten, die durch Kinder- und Jugendarbeit das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft stärken.

Der Kreisjugendring erhält 2007 Preis für das STADT-SPIEL auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin

Auf der Jugendveranstaltung des Bundes der Deutschen Landjugend im Rahmen der Internationalen Grünen Woche wurden die Preisträger des Ernst-Engelbrecht-Greve-Preises 2007 im Internationalen Congress Centrum Berlin ausgezeichnet, um die Arbeit von Jugendverbänden und Gruppen im ländlichen Raum zu würdigen.

Jugendorganisationen aus vier Bundesländern wurden in diesem Jahr prämiert, der 3. Preis, dotiert mit 2.000,- Euro, ging an „Das STADT-SPIEL“ des Kreisjugendrings Herzogtum Lauenburg. Die Jury lobte dieses Projekt, weil die Kinder und Jugendlichen hier lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Der KJR mache durch das STADT-SPIEL Demokratie erlebbar und zeige Kindern und Jugendlichen, dass sie etwas bewegen können.

Vor mehreren tausend Landjugendlichen und zahlreichen Ehrengästen, darunter dem Landwirtschaftsminister aus Schleswig-Holstein, Dr. von Boetticher, überreichten die beiden Bundesvorsitzenden des Bundes der Deutschen Landjugend die Preise.

Abgebildet sind von links nach rechts: Gunther Hiestand und daneben Rosi Geyer, beide Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend, Harald Krummenauer von der R + V-Versicherung, Eric Janssen, 1. Vorsitzender des KJR, Ute Ostendorf, Projektleiterin beim KJR und Jens Pechel, Vorstandsmitglied des KJR.

Auf gute Ideen Taten folgen lassen 14 Projektideen gewinnen 2007 beim ersten Ideenwettbewerb zur politischen Partizipation Jugendlicher

Über 170 Anträge gingen bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb im Rahmen des „Ideenwettbewerbs 2007“ ein. Der Ideenwettbewerb ist ein Projekt im Rahmen des „Aktionsprogramm für mehr Jugendbeteiligung“, das gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der bpb und dem Deutschen Bundesjugendring durchgeführt wird.

Einrichtungen der Jugendarbeit und Jugendinitiativen im gesamten Bundesgebiet waren aufgefordert, Projektideen zur Entwicklung in besonders benachteiligten Wohnquartieren vorzuschlagen. Die Projekte sollen die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an kommunalen Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen ermöglichen, und ihnen die Teilnahme an den politischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten in ihrer Kommune eröffnen.

Ausgewählt wurden 14 Projekte in Mölln, Osnabrück, Berlin, Dresden, Magdeburg, Dortmund, Herne, Aachen, Karlsruhe, München und Saarbrücken, darunter auch das Projekt „STADT-SPIEL – Kinder gestalten ihre Welt“ des Kreisjugendrings Herzogtum Lauenburg. Die Gemeinsamkeit aller Projekte ist, dass politisches Engagement mit Kindern und Jugendlichen praktisch eingeübt und Politik auf kommunaler Ebene erlebbar gemacht wird. Die Kinder und Jugendlichen sind als Betroffene und Fachleute gleichermaßen informiert und somit entscheidungs- und einflussfähig.

Pressemitteilung der Bundeszentrale für politische Bildung